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Gartenböden

Ein intensiv genutzter Gartenboden wird bodensystematisch Hortisol genannt (zusammengesetzt aus lat. hortus "Garten" und solum "Boden"). Er hat sich durch die Gartenbewirtschaftung aus einem früheren, nicht mehr erkennbaren Boden entwickelt. Die Bodenausgangsgesteine sind je nach dem geologischen Untergrund sehr verschieden. Hortisole liegen als anthropogene Böden über den ehemaligen Böden, die vor der Gartenbodenentwicklung an der Oberfläche anstanden. Das Bodenleben besteht im Wesentlichen aus Regenwürmern, Asseln, Fadenwürmern, Bakterien und Pilzen. Durch die jahrzehnte-, z.T. jahrhundertelange Versorgung mit Nährstoffen und organischer Substanz sowie die regelmäßige Bewässerung und das tiefe Umgraben, sind die Humus-, Stickstoff- und Phosphorgehalte sehr hoch. Hortisole haben eine sehr gute Bodenstruktur, die das Wachstum der Kulturpflanzen und das Bodenleben begünstigen. Starkes Düngen und hoher Pflanzenschutzmitteleinsatz sollten vermieden werden. Sie führen langfristig gesehen zur Beeinträchtigung dieser wertvollen Böden.

Kontakt

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Referat 42: Boden, Altlasten

Dr. Arnd Bräunig

Telefon: 03731 294-2803

E-Mail: Arnd.Braeunig@smekul.sachsen.de

Webseite: http://www.lfulg.sachsen.de

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